Literaturkreis |
12.09.16 |
Am GRÜNen Tisch trafen sich einige Leute zu literarischer Interpretation mit extrastellarer Ausbeute (Durchschnitt 4.75)! Aline Valangin: Das Dorf an der Grenze. Das Tessiner Dorf Comologno während des zweiten Weltkriegs. Eine anrührende und spannende Geschichte von Familienintrigen, Schmugglern und Partisanen, Krieg und Flüchtlingselend, hartem Existenzkampf und verzagter Resignation. Frauen, die sich durchsetzen, Liebe die gewinnt. Und das alles mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern. von Reto Marcella Maier: Das grüne Seidentuch. Anfang des 19. Jahrhunderts, im Schweizer Bergell: Die jung verwitwete Alma führt mit der kleinen Lisabetta ein hartes Leben. Als junge Frau will Lisabetta ein solches Leben nicht führen, weshalb sie ins Engadin geht, das zu jener Zeit vom Tourismus entdeckt wird. Doch auch sie wird nach wenigen glücklichen Jahren ihre Familie allein versorgen müssen. Und so geht es auch in den folgenden Generationen weiter. In dieser authentischen und ergreifenden Familiensaga erzählt Marcella Maier das Leben ihrer eigenen Vorfahren über vier Generationen. Beeindruckend starke Frauen, tragische Schicksale. von Ruth Stephanie Cowell: Die Frau im grünen Kleid. Vom ersten Augenblick verfällt er ihrer kühlen Schönheit und weiß, dass er sie malen muss – Camille, das Mädchen aus reichem Hause. Er, Claude Monet, ist jung und seine Malerei noch unbekannt. Doch Camille lässt sich von ihm einfangen, auf der Leinwand und in seinem Herzen. Sie wird seine Muse, seine Lebensliebe. Sie wird ihm Schatten, Licht und Seerose. Ihre unkonventionelle Liebe wird aber schon bald auf eine harte Probe gestellt. Ein Blick auf das Leben des berühmten Impressionisten in seinen Höhen und Tiefen. von Trudlis Noëlle Chatelet: Geliebte Enkelin. Die Geburt ihres ersten Enkelkindes katapultiert Noëlle Châtelet in eine Welt unbekannter Freuden und Gefühle. Voller Staunen erzählt sie davon, wie sie dank ihrer Enkelin das Leben noch einmal mit ganz neuen Augen zu betrachten lernt. »Geliebte Enkelin« erzählt vom Glück des Augenblicks und den langen Schatten der Vergangenheit, vom Versprechen einer unbekannten Zukunft und dem Wunder des Lebens. Noëlle Châtelets Erzählung ist nicht nur ein langer Liebesbrief an die Enkeltochter, sondern an das Leben an sich. von Ursula Joanna Bator: Sandberg. Auf dem Sandberg, einer Siedlung am Rande einer polnischen Kleinstadt, regieren die Frauen. Sie träumen von einem Schwiegersohn aus Castrop-Rauxel, denn wenn sie selbst schon nicht das große Los gezogen haben, sollen wenigstens ihre Töchter glücklich werden. Aber die haben eigene Vorstellungen von Glück. Joanna Bator erzählt aus der Zeit nach dem Krieg bis zur Wende von 1989. Von Träumen, Ängsten und Hoffnungen einer von Krieg und Flucht traumatisierten Generation und von der Rebellion und Freiheitssehnsucht ihrer Kinder. von Kurt Pharmama: Haben Sie diese Pille auch in Grün? Ältere Damen, die eine rotweiße Kapsel vorzeigen und «die gleiche in Grün» möchten, oder Mütter, die Hustenbonbons mit Fieberzäpfchen verwechseln: Apotheker sind für ihre Kunden eine Mischung aus medizinischem Notdienst, wandelndem Lexikon und seelischem Mülleimer. Die Pharmama steht seit vielen Jahren hinterm Tresen und hat schon unzählige skurrile, witzige und auch sehr seltsame Geschichten in ihrer Apotheke erlebt. Und sie weiß: Hustensaft gehört nicht ins Badewasser und Herztabletten nicht in die Mikrowelle.von Esther Kiera Brennan: Herrin der grünen Insel. Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der Waffenhändler Pol, grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut? von Ursula Jacques Chessex: Ein Jude zum Exempel. Im April 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, wird in dem Dorf Payerne in der Schweiz ein jüdischer Viehhändler grausam ermordet: Die kleine Gruppe lokaler Nazis findet unter den Verlierern und Zukurzgekommenen regen Zulauf, ihre fanatischen Anführer fordern eine Tat als Fanal, damit die Bevölkerung merkt, woher der Wind der Zukunft weht. Ein Toter muss her, ein Jude, der Berner Familienvater Arthur Bloch kommt gerade recht. Das Buch gibt Einblick in die Stimmung der wirtschaftlich bedrängten und verunsicherten Kleinstadt. Als Epilog schildert Chessex, wie er Jahre später den eigentlichen Aufhetzer, den Dorfpfarrer, trifft und mit sich konfrontiert. von Marianne Die kommenden Themen: September = weiss - ob Oktober pink, November schwarz und Dezember himmelblau werden, weiss ich nicht ;-) nein! die Themen werden blind gezogen. |
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= ein Must! ... bis ... = Chasch vergässe! | |
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