Sieben Personen trafen sich am 27. Juni in Ruths Gartenlaube zum Thema Stein(e):
Paulo Coelho, Der Fünfte Berg
Dieses Buch von Coelho hat zwei Teile; der erste entspricht dem Text in der Bibel zum Leben des Propheten Elia. Darin erhält Elia die Prophezeiung, dass sieben Jahre lang kein Regen fallen wird. Der zweite Teil ist eine Geschichte von Coelho und beschreibt den Krieg zwischen den Phöniziern und Assyrern und mitten drin der Prophet Elia, der im feindlichen Land als Oberhaupt in Akhbar wirkt. Seine Lebenshaltung heisst: nie die Hoffnung aufgeben, Verantwortung übernehmen. Für Marianne ist die Sprache leicht les- und verstehbar.
Werner Kappacher, Land der roten Steine
In Kapitel 1 gibt es eine Revue auf das Leben des Hauptperson, eines Allgemeinpraktikers, der eine Reise nach Colorado (USA) plant. In Kapitel 2 ist er angekommen im «Land of the Rocks» mit spannenden Landschaftsbeschreibungen. In Kapitel 3 ist er wieder zurück in Österreich, er hofft auf ein "neues Leben" im alten Dorf. Doch es ändert sich nichts. Für Ursula war das Buch angenehm zu lesen, ein "ruhiges Buch".
Eveline Hasler, Stein bedeutet Liebe
Basis der Geschichte ist das Leben von Regine Ullmann (1884-1961). Als schüchternes Kind redete sie viel mit Steinen. Die Begabung für Literatur wurde früh entdeckt. In der aufgewühlten Vorkriegsära (vor 1914) landete sie in der Münchner Künstlerszene. Sie "durfte" langen Therapiesitzungen "beiwohnen" mit Spätfolgen > das Kind übergab sie einer Pflegefamilie, später ebenso ein zweites Kind. Sie war in der Szene "zu Hause" (zB wurde sie von Rilke unterstützt). Als Jüdin flüchtete sie 1936 in die Schweiz und starb 1961 in einem Pflegeheim. Trudlies liebt die schöne Sprache.
Barbara Erskine, Das Lied der alten Steine
Auf einer Ägyptenreise liest Anna das Tagebuch ihrer Ururgrossmutter Luisa. Diese zeichnete in Oberägypten und erhielt eine wundersame Parfümflasche (angeblich mit den Tränen der Isis) geschenkt. Anna machte eine Nilkreuzfahrt und wollte Isis die Parfümflasche zurückgeben, warf sie aber in den Nil. Zu Hause erhielt sie dann ein Päckchen aus Ägypten zugestellt mit der Parfümflasche darin. Esther mag die unterhaltsame Sprache und die teils doppelbödigen Andeutungen.
Ruth las erst einen zum Tag passenden Kalenderspruch, dann bernerte sie noch zwei Berner namens Grossenbacher und Schaltenbrand. Dies war der heitere Abschluss des gemütlichen Abends in Ruths Garten.
Die kommenden Themen: August = grün, September = weiss - ob Oktober pink, November schwarz und Dezember himmelblau werden, weiss ich nicht ;-) nein! die Themen werden blind gezogen.
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