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Sieben Personen suchten (und fanden) Humor am Maitreffen des LiK.
Renate Bergmann, Ich bin nicht süss, ich hab nur Zucker.
Eine 82jährige Berlinerin pflegt die Gräber ihrer vier verstorbenen Männer. Ruth liest einige Geschichten daraus vor, u.a. zeigt der «Kartoffelsalat», welches Kulturgut mit der Wende verschwand ;-))) oder dieser Satz: «Wissense, das mit dem Älterwerden ist eigentlich traurig. Kaum hat man im Kopf alles zusammen, fällt einem der Körper auseinander.»
Abbas Kadder, OHR FEIGE
Der Autor landete 2000 als irakischer Flüchtling in Deutschland, wo er doch in Paris studieren wollte. In diesem Buch arbeitet er einiges auf, was ihm als Flüchtling in Deutschland begegnete. Es sind Gespräche mit einer Flüchtlingsheimaufnahmeleiterin, einer gewissen Frau Schulz. Er erzählt ihr von seiner Flucht, wie die Schlepper ihn zum Schluss in Deutschland absetzten und was er hier im langwierigen Aufnahmeverfahren erlebte. Über Deutsch meinte er, dass ein normaler Mensch diese Sprache mit ihren Artikeln und Fällen kaum je lernen könne. Trudlies war der Meinung, dass Galgenhumor auch eine Humorform ist, dem stimmten alle Anwesenden zu.
Peter Weingartner, Rosa grast am Pannenstreifen.
Amstutz ist Kleinbauer, für die Behörden ein Querulant und will ein Buch schreiben, damit die Welt besser wird mit dem Frenziel, ein Weltgesetz zu entwerfen. Mit dem Schreiben will er sich "den Ballast von der Seele schreiben", "die Gedanken abtropfen". In diesem Buch wird das in 24 Geschichten dargestellt. Was für die Behörden eine Plage ist, für die LeserInnen ist seine Schreiberei gegen Windmühlen ein Genuss. Marianne war davon begeistert.
Elke Heidenreich, Alles kein Zufall
In diesem neuen Buch sind 24 Kurzgeschichten, die sich bestens eignen fürs Nachttischli. Einige sind komisch, andere melancholisch; immer aber stimmig. Ruth liest einige Geschichten vor, zB Steuerprüfung.
Zum Abschluss zeigte Lukas noch einige Stories von Loriot, dem Grossmeister des Humors.
Die kommenden Themen: Juni = Stein (bei Ruth) und August = grün
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