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Beim März-LiK waren Krimis das Thema. 8 Leute waren daran beteiligt.
Ruth: Cay Rademacher, 1. Mörderischer Mistral und 2. Tödliche Camargue
Cap. Roger Blanc war früher erfolgreicher Korruptionsermittler, dann wurde er verbannt in die Provence. In 1. der erste Fall, der Plot ist verwoben mit Geschichte, beeindruckende Landschaftsbeschreibungen,ist sehr spannend, ein Bild von van Gogh verschwindet, erst wird ein recherchierender Reporter umgebracht, ... Es sind Parallelen zum bretonischen Autor Bannalec zu erkennen. 
Barbara: Benno Zogg & Nadine Heimgartner, Der Letzte schreibt die Geschichte (2008)
Zwei Badener Maturanden haben diesen Krimi als Maturarbeit verfasst. Die Geschichte spielt in Baden. Im Polizeiteam gibts Eifersüchteleien. Oberhalb des Tränebrünnelibrunnens wird ein toter Arzt aufgefunden. Spannend und süffig geschrieben, noch nicht fertig gelesen...
Reto: Petra Ivanov, Tiefe Narben
Das Polizeiteam sind kecke Leute, auch streitbar, spannend. Das Gemeinsame am Tod mehrerer Frauen ist, dass alle Swingerclubs besuchten. Bald stellt sich heraus, dass der Täter aus dem Polizeiteam kommt. Die Lösung ist spannend verpackt. Es hat sozialkritische Aspekte. Die Tötungsbeschreibungen sind ziemlich aufwändig dargestellt. 
Marianne: Ina Haller, Gott im Aargau
Eine Frau ist zum Znacht eingeladen bei einer ehemaligen Studienkollegin. Beim Eintreten brutzeln Sachen in den Pfannen, die Köchin wird aber tot hinter dem Sofa aufgefunden. Deren Freund verschwindet kurz darauf. In dessen Laptop findet die Frau chemische Analysetabellen. Später stellt sie fest, dass viele Leute in einem Schrebergarten krank werden. Eine Recyclingfirma soll unter dem Schrebergarten "heikle Stoffe" deponiert haben... Der Schluss ist weit hergeholt und konstruiert. 
Esther: Ina Haller, Tod im Aargau
Der zweite Krimi der selben Autorin hat die Leserin nicht begeistert. Bald merkt man, wie es läuft. Ein Erfolgsautor wird ermordet, Rache, Gefährdung. Man sieht immer voraus, was kommt. Die Sprache ist angenehm. Die Protagonistin handelt manchmal etwas dümmlich. 
Rita: Andreas Föhr, Wolfsschlucht
Der 6. Krimi dieses Autors ist weniger blutrünstig wie die letzten. Die Ermittler haben zwei Leitfiguren, der Kreuthner und der Waller. Ersterer hat beste Kontakte zu Ganoven, ist witzig und kauzig und dennoch ein guter Ermittler. Der andere ist der Typ des soliden Kommissars. Die Handlung spielt am Tegernsee. Es ist ein witziger Plot. Ein langweiliger "Plauderi" stirbt. Das Auto einer jungen Frau wird von einem Maibaum aufgespiesst. Das Finale ist spannend, die Handlung glaubwürdig und originell.
Lukas: Sofi Oksanen, Fegefeuer
Ob dieser Roman ein Krimi ist? Die gefeierte finnische Autorin hat eine estnische Mutter, von der sie viele Geschichten kennt. Es gibt drei Zeitstränge: a) Estland zur Zeit des Zweiten Weltkrieges (erst Nazis, dann Russen), b) Nachkriegszeit (sowjetisch), c) Zeit nach der Wende 1992 (anarchisch). Diese laufen nebeneinander. Das macht zu Beginn das Lesen nicht einfach; aber bald merkt man, was die Autorin beabsichtigte, damit das Ganze zu einer Einheit gelingt. Es gibt wenig Erfreuliches. Die Quintessenz heisst, ob zu Zeiten der Nazis oder Sowjets oder nach der Auflösung der Systeme handeln Menschen menschenverachtend brutal. Es sind Einblicke in die Abgründe menschlicher Schandtaten neben sorgfältiger Beschreibung, wie einfache Leute darin zu überleben versuchen. vgl LiK vom 23. Mai 2011.
Die nächsten Themen:
im April sind Männer an der Reihe,
im Mai gehts um Musik
und im Juni ist es die Natur, zu Hause bei Ruth in Endingen. |
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Chasch vergässe! 