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Literaturkreis |
![]() 07.10.12 |
24. Sep 2012: Blüten 10 Personen fanden sich im Dorfmuseum ein zum Thema Blüten. Und wie immer wurde auch diesmal das Thema recht weit gefasst, spannend wie immer! Passend dazu war in den Räumen des Dorfmuseums eine Ausstellung mit vielen Blüten. Ruth startete mit einem eigens verfassten "Das LiK hat heute den Spätsommer beendet, Rosen ver...BLÜTEN.» (vgl. Abb. auf dem Tisch)
Yvonne liest eine unterhaltsame Umzugsgeschichte von Guy
Krneta vor. Trudlies hat Janine
Spirigs «Asche und Blüte» vorgestellt.
Der reale Hintergrund ist der Lehrermord von St. Gallen; geschrieben
von der Ehefrau des Ermordeten. In einer langen Vorgeschichte wird das
menschliche Umfeld einer spannenden Beziehung geschildert. Insbesonders
der Tag der Ermordung (1999) wird aus der Sicht der Partnerin dargestellt,
aber auch die schwere Folgezeit. Rita präsentiert von Noëlle
Châtelet «Die
Klatschmohnfrau».
Dieses Buch wird im deutschen und französischen Sprachraum sehr
unterschiedlich gewertet. Ritas Kommentar sieht vor allem positive Aspekte
in der trockenen und doch erwärmenden Schilderung der Geschichte.
Eine ältere Dame führt ein farbloses und total geregeltes Leben.
Eines Tages aber ändert es sich, die Frau lernte das Leben und die
Liebe kennen. Die Sprache schwankt zwischen liebevoller Beschreibung
und märchenhafter Schilderung. Ruth liest passend zum Thema aus -minu eine heitere Geschichte vor. Ursula gibt Einblicke in «Zeit der Jasminblüte» von
Alifa
Rifaat. Diese elf köstlichen,
bitteren, schmerzlichen und lustvollen Kurzgeschichten einer ägyptischen
Frau erzählen über Liebe, Träume, Sexualität und Tod
in einer patriarchalischen Gesellschaft. Bei
der nachfolgenden Diskussion im Kreise fiel die Bemerkung, dass die Männer
gottlob früh
sterben... Nathalie brachte die «Blumenuhr» (Thorbecke
Verlag) mit. Darin wird geschildert, wie Carl von Linné eine reale
Blumenuhr erschuf, daraus er die Zeit auf 5 Minuten genau ablesen konnte.
Nathalie hat als Ziel für das kommende Jahr die Schaffung einer
Blumenuhr in ihrem Garten geplant und wird uns später darüber
berichten. Reto lüftete die Geheimnisse hinter den «Vierzig
Rosen» von
Thomas
Hürlimann, worin die Geschichte einer Politikergattin
beschrieben wird, die zu jedem Geburtstag einen Strauss von soviel
Rosen erhält,
wie sie Jahre alt ist - aber maximal 40.
Die Geschichte beginnt in den Jugendjahren und schildert ein aufmüpfiges,
jüdisches Mädchen, das in einer Klosterschule landet, aus welcher
sie aber wieder "fliegt" und den Jusstudenten Max Meier kennen
lernt, den sie später heiratet, Kinder kriegt und vor allem die stockende
politische Karriere des Gatten ankurbeln soll (mit Erfolg, beschrieben
wird die Karriere des späteren Bundesrates Alois Hürlimann, dem
Vater von Thomas H.). Yvonne brachte uns noch «Wesen und Signatur
der Heilpflanzen» von
Roger
Kalbermatten mit. Er ist spezialisiert auf phänomenologische
Interpretation der Lage, der Bodenbeschaffenheit, des Verhaltens auf die
Interpretation der Heilwirkung von Pflanzen. Das Buch enthält sehr
schöne
Aufnahmen. In der Diskussion wurde ausgiebig über die Bedeutung der
Homöopathie
gesprochen. Yvonne gab Interessierten die Möglichkeit, 3 Tropfen einer
Tinktur auf die Zunge zu geben, die Ruhe und Entspannung bieten sollen. Ausblick: Thema des nächsten LiKs am 29. Oct ist der Mond. Just an diesem Abend wird um 20:49:30 der Vollmond astronomisch das Maximum erreicht haben. Um dies gebührend geniessen zu können, bereitet Franziska ein Vollmond-Pilz-Risotto vor, das um 20 Uhr essbereit sein soll. Franziska bittet, unbedingt mit knurrenden Mägen zum LiK zu kommen und hofft, so bereit zu sein auf intensives literarisch-lunarisches Neuland. |
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