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20.02.08

mondfinsternis

Donnerstag, 21. Februar 2008

Die Mondfinsternis fängt Donnerstagnacht um 1.35 Uhr mit dem Eintritt des Mondes in den Erdhalbschatten an. Wirklich interessant wird das Naturschauspiel allerdings erst ab 2.43 Uhr, wenn der Vollmond in den dunklen Kernschatten einzutauchen beginnt und der helle Schein des Trabanten allmählich schwindet. Durch ein Fernglas oder Teleskop lässt sich erkennen, wie die abgeschattete Partie rötlich braun schimmert.
Tatsächlich ist der Erdschatten nicht einfach schwarz, sondern wird durch das in der Erdatmosphäre gebrochene und gestreute Sonnenlicht schwach erhellt. Vor allem der langwellige Anteil des Sonnenlichtes, also Orange und Rot, lässt den 380 600 Kilometer weit entfernten Mond diffus leuchten.
Höhepunkt ab 4 Uhr morgens
Besonders schön lässt sich dieses einzigartige Farbenspiel während der totalen Finsternis beobachten, die von 4.00 bis 4.51 Uhr dauert. In dieser Zeit ist der Mond rund 300'000 Mal dunkler als normal. Sterne, die durch den Mondschein sonst gänzlich überstrahlt werden, funkeln dann wie in einer Neumondnacht.
Ab 4.51 Uhr hellt sich der Mondrand unten links auf: Der Vollmond tritt wieder ins direkte Sonnenlicht. Langsam nimmt er wieder seine vertraute Gestalt an und strebt dem Westhorizont entgegen, derweil es im Osten zu dämmern beginnt. Nach 6.09 Uhr erinnert nur noch ein Hauch von Finsternis im rechten Bereich der Mondscheibe an das Himmelsschauspiel. Erst im Juni 2011 wird der Vollmond bei uns wieder komplett verfinstert zu sehen sein – eine totale Mondfinsternis in voller Länge gibt es gar erst in sieben Jahren zu bewundern.

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