Link der Woche | 13.05.07 |
Gekröpfter Nordanflug zum Zweiten
Im April 2007 wurde der Nordanflug zur Stellungnahme aufgelegt.
Im Tagesanzeiger erschien dieser Leserbrief:
Der gekröpfte Anflug ist nicht sicher. Der «Gekröpfte» ist einen Schritt weiter, TA vom 4. 5. ... (Das BAZL) will uns weismachen, dass der gekröpfte Nordanflug sicher sei. In der kommerziellen Luftfahrt hat sich für die heiklere Phase der Landung weltweit ein Standard durchgesetzt: Sicher sind lange und stabilisierte Endanflüge, das heisst das konstante Absinken auf einer Geraden. Dieser weltweit akzeptierte und durchgeführte Standard hat wahrscheinlich am meisten Landeunfälle verhindert und damit wesentlich zur Sicherheit beigetragen. Der gekröpfte Nordanflug verkörpert nun den fatalen Umkehrschluss: Der Wechsel vom Instrumentenanflug zum Sichtanflug mit Steilkurve über den Baumwipfeln des Stadlerberges ist genau jenes Verfahren, das in ferner Vergangenheit Ursache von tragischen Unfällen war. Niemand soll uns vormachen, dass dieser Anflug während Jahrzehnten in Hongkong gang und gäbe war. Denn in Hongkong durften nur speziell ausgebildete Besatzungen eingesetzt werden, und schon der geringste Monsunregen verumöglichte die landseitige Landung... WALTER KUHLI, NIEDERWENIGEN |
Dem wäre noch beizufügen, dass ...
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Kröpfen, von dem Hauptwort Kropf 1. So fern es einen Haken oder krumm gebogenen Theil bezeichnet, bedeutet «kröpfen» bey verschiedenen Handwerkern, nach einem rechten Winkel biegen. 2. «Kröpfen ist in einigen Gegenden eine Art des Mästens mancher Arten des Geflügels, wobey man ihnen das Futter in den Hals steckt, welches an andern Orten stopfen, schoppen, frexen, genannt wird.» aus: Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz (1773 bis 1858 in 242 Bänden) Dem wäre noch anzufügen, dass wir Zurzibieter uns weder stopfen noch schoppen noch frexen lassen, auch nicht mit Fluglärm. Wir bleiben fit! |