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13.07.06

Die Geschichte ist mehrere Tausend Jahre alt. Immer ging es um Eigendünkel, Prestige und Überheblichkeiten. Zwischenlösungen wie Esperanto waren gut gemeint aber fern der Realität.

Soll an Schweizer Schulen die erste Fremdsprache Englisch oder eine Landessprache sein?

5. Juli 2006, 16:32, NZZ Online: Kalte Dusche für progressive Kantone
«Die Schweizer Schulkinder sollen als erste Fremdsprache eine Landessprache lernen. Dafür spricht sich die verantwortliche Nationalratskommission aus. Allerdings sollen am Ende der Schulzeit alle Kenntnisse von mindestens zwei Fremdsprachen haben.» Daran hält die Nationalratskommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) mit 12 zu 10 Stimmen bei 1 Enthaltung fest.

Im Stöhlkerblog: «Sprachen leben. Einflüsse anderer Sprachen sind ein Spiegel der Gesellschaft. Im Zeitalter der globalen Kommunikation lässt die Weltsprache Englisch grüssen.»

Meine Meinung: Es ist schön, wenn in Zukunft austretende SchülerInnen neben einer Zweit- noch eine Drittsprache kennen. Aber für die Zukunft wäre es wichtig, dass sich ALLE Menschen auf der ganzen Welt in EINER Sprache verständigen können. Das ist nun mal Englisch, das steht im Vordergrund. Nach meiner Meinung muss mit Englisch als erster Fremdsprache begonnen werden. Ich werfe der WBK Kurzsichtigkeit und Engstirnigkeit vor. Mit diesem Entscheid (Vorschlag für ein Sprachengesetz) ist ihr ein Versuch, den zwar viel gelobten gordischen Sprachenknoten zu lösen, misslungen und unsern Kindern wurde für die Zukunftsgestaltung ein Knebel zwischen die Beine geworfen. Die Zukunft unserer Kinder wird mit Bestimmtheit nicht innerhalb unserer Landesgrenzen stattfinden. Was soll die Schule denn?

Dies als kleiner Beitrag zur uralten Geschichte des Turmbaus zu Babel.