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16.12.02

IMPERFECT JUSTICE

STUART E. EIZENSTAT

Da schreibt einer ein Buch über die Verquickungen schweizerischer Banken mit Nazigold. Inhaltlich ist das ad acta gelegt. Auch wenn viele Schweizer das lange nicht wahr haben wollten, es war so.

Die grosse Aufregung entstand durch die Illustration auf dem Buchdeckel, eine provokative Darstellung. Die übertriebene Darstellung ist vergleichbar - allerdings mit entgegengesetzten Vorzeichen - mit den "Messerstecherinseraten" der SVP.

Wer nicht viel mit Fahnen am Hut hat, den stört's nicht gross. Antifahnenfetischisten können in dieser Darstellung keine persönlichen Verletzungen erkennen.

Ob die "Notbremse" des EDA klug war? Ob dadurch für das Buch nicht viel Gratiswerbung gemacht wurde?

Den Inhalt des Buches kenne ich nicht. Mir persönlich hat Eizenstat bei seinen Auftritten in der Schweiz immer einen sehr souveränen Eindruck gemacht. Deshalb war ich eigentlich schon etwas erstaunt zu lesen, dass er selber die Illustration abgesegnet habe.