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24.03.08

China vs. Tibet

Selbstverständlich schlägt auch mein Herz für Tibet und gegen den brutalen Militäreinsatz Chinas. (*)

China vs. Tibet

Dennoch ist eine differenziertere Betrachtungsweise angebracht: Die Priesterhierarchie im alten Tibet verunmöglichte eine Anpassung Tibets an die Neuzeit - böse Zungen sprechen von einer leibeigenschaftlichen Unterdrückung der «Dalai-Lama-Clique». Im Nachhinein werden gewisse Bilder aus «7 Jahre in Tibet» noch deutlicher, entnebelt dem Retroblick. Die erfolgreiche «Invasion» chinesischer Händler in Tibet war nur möglich dank der unterwürfigen Haltung der Tibeter. Allem Unschönen zum Trotz ist festzustellen, dass es vielen Tibetern heute besser geht als zur alten Zeit.

Dies wiederum rechtfertigt die brutalen, menschenverachtenden Methoden Chinas in keiner Weise. Das ist zu primitiv. Die entsprechende Reaktion muss deshalb heissen:
Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Beijing

(*) So bin ich auch gegen die russischen Methoden in Tschetschenien und lehne ebenso die grossserbischen Ansprüche im Kosovo ab; entsprechend unterstütze ich auch die Juraseparation von Bern. Auch wenn Letzteres eher gegen den Zeitgeist gerichtet ist; denn in Zukunft wird die Schweiz aus höchstens drei oder vier Kantonen bestehen.

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