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Nach dem "Sakrileg" (schrecklicher
Titel, in andern Sprachen heisst der Roman "Da Vinci Code")
habe ich "Illuminati" gelesen (*).
Beide Bücher sind von unerhöhter Spannung, intellektuellem
Kick, Einfallsreichtum, Disput zwischen Natur, Topwissenschaften,
Religion und Brüderschaften. Sie berühren essentielle
Lebensfragen. Die beiden Schauplätze CERN/Genf und Vatikan/Rom
in "Illuminati" sind toll gewählt.
[Ambigramme sollten auch auf dem Kopf gelesen
werden]
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Der Autor, Dan
Brown, setzt sich intensiv mit den einzelnen Themen auseinander,
bevor er sie puzzleartig zusammensetzt. Die Resultate der Recherchen
werden aber nach eigenem Gusto - und das steht dem Autor zu - der
Story angepasst. Zum Beispiel ist mir neu, dass ein Schweizer Gardist
eine zweijährige Topausbildung macht, bevor er in den Dienst
des Papstes eintreten darf. Und die Nachfrage ist nicht ganz so
wie beschrieben, dass 99% der Interessenten nicht angenommen werden.
Und es würde sich nie ein Schweizer Gardist wagen, in Rom
in Polizeifunktion aktiv zu werden, schon gar nicht bei einem Auftritt
im Dutzend. Aber die Story machts schärfer.
Verlegt werden die Bücher
auf Deutsch bei Lübbe. Die
Ambigramme entwickelte
John Langdon (im Buch spielt ein Robert Langdon
eine wichtige Rolle). Brown scheint Kim Scott nicht
zu kennen, schade eigentlich.
Bizarre True Facts zu "Illuminati"
Bizarre
True Facts zu "Da
Vinci Code"
Wissenschaftliches über "Illuminati".
(*) Dazwischen aber noch Liza Marklund, Studio
6 und Carson McCullers, Das Herz ist ein einsamer Jäger und
Markus Werner, Am Hang. |
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