PROGRAMM von Woche 06/07 mit

1. Your Website

Wie sieht deine Website im Netz der Netze aus? Bist du zufrieden? Leider haben nicht alle die beiden Grundregeln beachtet:

  1. Alle Objekte für die Website (und nix anderes!) sind in einem Ordner mit deinem Vornamen <xyz> (klein geschrieben, keine Umlaute, keine Leerschläge).
  2. Die Startseite heisst bei allen <xyz.htm>.

Diese beiden Regeln gelten immer. Die andern Seiten kannst du nach Belieben ändern. Eine weitere Bemerkung zum Ordner mit den Bildern: Dieser Ordner ist nicht dein privater Bilderordner! In diesem Ordner sind ausschliesslich jene Bilder, die du für die Präsentation im Web brauchst. Einer von euch hat seinen 9 MB grossen Bilderordner hier hinein parkieren wollen. Diese 9 MB belasten das Netz unnötig. Wir zahlen unsern Netzzugang nach Umfang; deshalb ist es auch zu teuer.

Zur 4stufigen Organisation:

  1. Du erstellst auf deinem Computer in deinem <User> in >Dokumente einen Ordner mit der aktuellen Version deiner Website. In diesem Ordner ist ausschliesslich deine Website abgebildet, nichts anderes.
  2. Diesen Ordner spiegelst du auf <SchülerNetz> im MP3-Ordner auf dem iMac G5 (öffentlicher Bereich). Statt den ganze Ordner zu spiegeln, kannst du auch nur die geänderten resp. neuen Elemente kopieren. Aber 8-ung: Struktur muss identisch sein!
  3. Ich erstelle davon eine Copy im privaten Bereich auf dem iMac G5.
  4. Deinen Ordner im privaten Bereich uploade ich aufs Netz (parkiert bei unserem Provider). Diese Version ist dann im Internet zu sehen.

Mit diesem 4stufigen Verfahren sollten Datenschutz und Sicherheit gewährleistet sein.

Unser Provider ist green.ch. Diese Firma ist iuristisch in Brugg zu Hause. Wo diese Firma unsere Website heute (www.bezendingen.ch) parkiert hat, ist mir zur Zeit nicht bekannt. Vor einem halben Jahr war meine eigene Website in einem Computer in Amsterdam parkiert. Das kann aber rasch ändern, morgen vielleicht in Tokyo oder California oder Moldawien oder ... Beim Surfen solltest du davon nichts merken. green.ch meldete mir am 1. Februar 2006 um 11:34:14 GMT+01:00, dass bezendingen.ch aktuell in Brugg "beheimatet" seien. ("Die Domainen bezendingen.ch und lupi.ch sind geographisch in Brugg gehostet.")


2. WebDesign

Junge Schweizer Bands profilieren sich oft in erster Linie markant im Internet. Beachtenswert ist zB Polamusic. Kannst du Anregungen von ihrer Website für deine eigene nutzen? Schaus dir mal genau an. Was kannst du noch nicht, um sowas zu produzieren? Versuchs mal mit einem kleinen Schritt, eine Miniversion davon; Mut und Geduld brauchts dazu.


3. Stardust

Der Name klingt in vielen Ohren nach Musical, hier aber ist der eigentliche Sinn des Wortes gemeint! Eine Raumsonde heisst so. Sie flog am Kometen <Wild2> vorbei, sammelte kosmischen Staub und brachte diesen zurück auf die Erde. Nun muss die NASA diesen Staub wieder orten auf den Panneln. Sie sind etwa so dicht darauf, wie 50 Ameisen auf einem Fusballfeld auszumachen sind... Die NASA vertraut heute noch keinem Computerprogramm, das diese Aufgabe so gut übernehmen kann wie das menschliche Auge. So ist NASA auf die Idee gekommen, Mitmacher im Web zu suchen:

Wer mitmachen will, muss sich auf einer Website anmelden und wird im Frühjahr zu einem Onlinetest eingeladen. Nur wer die auf den Testbildern enthaltenen Staubspuren genügend treffsicher erkennt, darf anschliessend auf echten Bildern suchen. Diese werden ab März verfügbar sein. Glaubt jemand, ein Staubkorn gefunden zu haben, wird dies mehrfach überprüft. Bis im Oktober sollte die Suche abgeschlossen sein. Wer als Erster ein Staubkorn entdeckt, dessen Name wird als Ko-Autor des wissenschaftlichen Abschlussberichts aufgeführt werden. Das ist der Lohn, der den glücklichen Findern winkt, allen andern bleibt der Spass am Mitmachen. Clicke nun oben auf den Link zum Anmelden.


4. Der gläserne Surfer

Man trifft hie und da auch heute noch Leute an, die der Meinung sind, man könne im Internet rumsurfen und keiner merke etwas davon. Das ist schon seeeehr blauäugig!!! Als Beispiel verweise ich hier auf einen Link, wo du aus dem Internet Daten über deinen aktuellen Computer und deine aktuelle Verbindung herauslesen kannst. Du kannst dir aber vorstellen, dass mit <Cookies> noch viel mehr Daten über dich im Netz verbreitet werden, ohne dass du auch irgendwas merkst. Denk daran beim Surfen!

Clicke auf diesen Link, lies deine IP-Adresse heraus (zB. Ihre IP-Adresse ist: 81.212.156.0] und lass dann deine Verbindungsgeschwindigkeit messen <Download-Speed messen>. Mache diesen Test auch von deinem Rechner zu Hause aus, notiere dir die Daten. Es ist gut zu wissen, was die andern über dich schon wissen... (Deshalb spricht man vom "gläsernen Surfer".) Übrigens: Die Geschwindigkeit ist nicht immer gleich; teste es mehrmals aus, du wirst staunen. 8-ung: "Die Bandbreite Ihrer Internetverbindung kann niemals 100% genau bestimmt werden, da zu viele andere Faktoren die Auswertung beeinflussen können. Zu diesen Faktoren zählen z.B. die Auslastung des messenden Servers und Ihre aktuelle Netzwerkauslastung. Sie sollten während des Tests keine anderen Webseiten abrufen oder Dateien herunterladen!"

eMaile mir [pb_at_lupi_ch] deine Daten:

  1. Wie heisst deine IP-Adresse vom Rechner hier im Medienraum?
  2. Miss die Geschwindigkeit deiner Verbindung:
    • zB "Ihre Download-Geschwindigkeit: 627 kbit/s (DSL 768)"
    • Wiederhole die Messung noch 2 Mal: "Hier können Sie den Speedtest noch einmal durchführen."
    • Schreib mir deine 3 Geschwindigkeiten in kb/s und in kB/s. "Der Wert 627 kbit/s entspricht 78 kByte/s.

5. kb/s und kB/s

Mit Bits und Bytes machen die meisten Leute ein Durcheinander. MedienpraktikantInnen sollten sich hier etwas auskennen. Mach dich hier schlauer: Gib bei Wikipedia "bit" und "byte" ein (Wer hat Wikipedia noch nicht gefixt in seinem Browser?) oder lies diesen Text:

Der Inhalt einer Datei, ob .DOC oder .EXE oder .TXT oder sonstwas, ist immer nur eine Folge von Zahlen, und zwar Zahlen zwischen 0 und 255. Das sind die Zahlen, die man mit 8 Nullen und Einsen (sog. Bits) codieren kann, daher kommt das. (Ab 256, das ist 2 hoch 8, braucht man 9 Bit.) Eine Folge von 8 Bit nennt man auch Byte. Auf den unteren Ebenen können die Rechner nur mit Bytes arbeiten, daher ist das eine so wichtige Einheit.
Die kleinste mögliche Datei hat 0 Byte Inhalt, d.h. sie besteht nur aus ihrem Namen. Nach oben gibt es kaum eine Grenze. Wenn man sich von einem Ordner die "Detail"-Ansicht anschaut, sieht man, wie groß jede Datei ist, meistens angegeben in K, wobei 1 K = 1024 Byte ist. (Warum 1024? Das ist 2 hoch 10.)
Wo sind aber die Buchstaben in einer Textdatei, wenn die nur aus Zahlen besteht? Sie sind natürlich verschlüsselt. Jeder Buchstabe bekommt eine Nummer zugeordnet, z.B. wird das grosse 'A' mit 65, das kleine 'a' aber mit 97 verschlüsselt. Meistens jedenfalls! Eine Software kann es u.U. auch anders machen, das kann der Nutzer nicht sehen. Was er sieht, ist fast nie das, was wirklich gespeichert ist. Das erschwert an vielen Stellen das Verständnis, das ist klar, mit Intuition kann man das nicht durchschauen.
Außer den Textzeichen braucht eine Textdatei noch weitere Zeichen, zB ein besonderes Steuerzeichen für "Neue Zeile". Unter DOS/Windows sind das zwei Zeichen: die Codes 13 und 10 hintereinander. Sie sind normalerweise unsichtbar, wenn man die Datei "öffnet". Was man sieht, ist ihre Wirkung: es beginnt eine neue Zeile. Unter UNIX ist es nur der Code 10, der zwei Zeilen trennt. Ein anderes Steuerzeichen kommt auch oft vor: Code 09 für "Tabulator". Eine TXT-Datei enthält nur Text und diese wenigen Steuerzeichen, eine .DOC-Datei enthält noch sehr viel mehr Steuerzeichen – nur WinWord kennt sie alle und kann damit umgehen... Deshalb können andere Programme ein Word-File gar nicht öffnen.
Neuerdings wird immer mehr mit Unicode gearbeitet. Das ist eine Methode, mit der man mehr als 256 verschiedene Zeichen codieren kann. Was über die normalen Buchstaben und Ziffern hinausgeht, das wird mit Hilfe von zwei oder drei Bytes verschlüsselt. Das 'a' bleibt Code 97, aber 'ä' besteht aus zwei Codes: 195/164, statt 132 bei DOS und 228 bei Windows!
Mehr dazu steht in einem eigenen Kapitel: http://www.allegro-c.de/unicode/

Abkürzungssalat: kb und kB stehen in der Regel für Kilobit und Kilobyte. Verschiedentlich triffst du aber auch auf Kb und KB. Der Unterschied besteht darin, dass für Kilo ein grosses K verwendet werden soll - gemäss der Regel: für Vergrösserungen werden Grossbuchstaben (K, M, G, T, P, E, Z, Y) und für Verkleinerungen kleine Buchstaben (d für dezi, c für centi, m für milli, usw. bis y) verwendet.


6. Rosetta

Für Apple stellt sich ein Problem mit der "Hochzeit" mit dem intel-Processor. Wie bringt man alte Programme zum Laufen? Müssen alle Programme neu geschrieben und gekauft werden?

Apple meint dazu: "Es findet keine Emulation statt". Heise sagt etwas kritischer: "Mit Rosetta, einer intelligenten Echtzeit-Emulation, soll PowerPC-Code auch auf Intel-Macs laufen. Das klappt allerdings nicht immer: Hardware-nahe Anwendungen machen Probleme. Selbst Apples so genanntes Pro-App-Paket, bestehend aus Anwendungen wie Final Cut Pro, Aperture und Logic, auf das Armeen von Video-Gestaltern und Soundtüftlern angewiesen sind, läuft nicht mit Rosetta. Hier werden die Anwender bis März warten müssen - dann will Apple "Universal Binaries" anbieten, allerdings gegen eine kleine Gebühr. Office 2004 und Adobe-Anwendungen wie Photoshop laufen hingegen unter Rosetta - nicht in der alleroptimalsten Geschwindigkeit, aber immerhin (das gab selbst Steve Jobs zu)."

Wie ist das nun mit der Emulation? Ein Kollege schreibt mir: "(SW)Emulation ist die (SW)Nachbildung eines Systems auf einem anderen System. Den Anwendungsprogrammen wird das System, das sie benötigen, "vorgegaukelt". Rosetta ist das nicht, es übersetzt realtime den für Intel benötigten Code, Look and Feel der Programme sind nicht tangiert. Bezüglich der Geschwindigkeit kann das durchaus Auswirkung haben. Da wird etwas zusätzliches gerechnet und das braucht CPU Leistung, zB für Photoshop sehr viel mehr als für Textprogramme. Erst Universal-Programme, die auf den Intelprozessor zugeschnitten sind, "nativ" sind, schöpfen die neuen Möglichkeiten aus."

BTW1: Weisst du, was "Rosetta" eigentlich bedeutet? Maile mir (pb_at_lupi_ch) deine Antwort.
BTW2: Steve Jobs sprach an der Keynote von "Rouséda", als er über Rosetta sprach. Ansonsten war er sehr gut verständlich, auch für Leute, die in English nicht gerade Leuchten sind ;-)
BTW3: Die perfekte Kombination werden Macs mit dem intel-Processor sein, auf denen Universal-Programme laufen.
BTW4: BTW bedeutet "by the way" und ist ein gebräuchliches Akronym. Es gibt eben mehr als nur Smilies...


7. Max

You remember Storch Max? Das letzte Mal war er im algerisch-marokkanischen Grenzgebiet. Wo ist er heute? Suche zuerst unser Tagesprogramm mit dem entsprechenden Link. Maile die Antwort an pb_at_lupi_ch.


8. WorldPressPhoto 2005

Letzte Woche wurde wieder die Pressefoto des Jahres ausgezeichnet. Bei diesem Contest sind alle Zeitungen und Zeitschriften der ganzen Welt beteiligt. Einige der ausgewählten Fotos sind noch nach Jahrzehnten Sinnbild für gewisse Vorkommnisse. Schau hier alle Bilder der PreisträgerInnen von WorldPressPhoto 2005 nach. Clicke nach dem Lead auf "Die besten Pressefotos".

Die Abbildung ist das Siegerbild 2005 und wurde aus mehr als 80’000 Aufnahmen von Fotografen aus 122 Ländern ausgewählt.


9. Ziel
  1. Du weisst, wie mit deiner Website umzugehen ist, damit Sicherheit und Datenschutz gewährleistet sind; d.h. wie sie wohin transferiert wird.
  2. Du kennst Anregungen, wie deine Website "moderner" daher kommt (vgl. Pola). Du gehst auf die Suche, wie solche Anregungen umgesetzt werden können.
  3. Du kennst dich etwas aus in Sachen Sternenstaub.
  4. Du kennst den Unterschied zwischen Bits und Bytes; du weisst auch, wie man dazwischen umrechnet.
  5. Du weisst, dass ein Surfer alles anders als im Versteckten aufs Netz gehen kann, dass beim Surfen permanent Spuren gelegt werden. Du weisst, was hinter dem Ausdruck "Gläserner Surfer" gemeint ist.
  6. Du weisst, was "Rosetta" in der neuen Generation von Computern bedeutet, damit intel auf Mac seine grossen Vorzüge ausspielen kann.
  7. Wenn du alles sorgfältig durchgearbeitet hast, hast du mir 3 eMails geschrieben - jedes mit dem entsprechenden Betreff und natürlich mit deinem Namen unterzeichnet.

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