PROGRAMM von Woche 19/02
Livechat im Chatroom GAMES
(auf www.educa.ch)


Reihenfolge des Themenkatalogs für die Onlinediskussion
mit Statements der SchülerInnen zur Frage, was Games mit Gewaltbereitschaft zu tun haben.

Ausgangslage: Warum macht man so etwas?
1. Ist es nicht möglich, dass Amokläufer, wie jener aus Erfurt schon von vornherein eine höhere Gewaltbereitschaft haben und diese mit Ego-Shootern fürs erste kompensieren, bis es dann doch zum Amoklauf kommt? (MN)
4. Es kommt auf die Persönlichkeit an, ob Ego-Shooter die Gewaltbereitschaft steigern oder Aggressionen abgebaut werden, denn es gibt ja vielmehr Ego-Shooterspieler als Amokläufer. (MI,SM)
9. Ich denke, dass jemand, der ohnehin schon eine Abneigung gegen Gewalt hat, kauft erst gar keine Ballergames, deshalb denke ich, kann man nicht sagen, dass die Gewaltspiele die Gewaltbereitschaft fördert, ich würde eher sagen dass die Gewaltbereitschaft schon vorher da war. (EW)

Zugang zu Gewalt-Spielen
3. Falls die Annahme stimmt, dass gewaltvolle Spiele die Gewaltbereitschaft junger Leute erhöht, warum kann man dann weiterhin solche Spiele im Laden kaufen? (MR)
1. Behauptung: Ich finde man könnte doch beim Kauf von solchen grausamen Spielen den Ausweis verlangen, um so sicher zu gehen, dass der Käufer den Altersbestimmungen entspricht. (NVW)

Geschlechts-Unterschiede
4. Behauptung: Ego-Shooter erhöht die Gewaltbereitschaft
Frage: Werden eigentlich Ego-Shooter oder sonstige ähnliche Spiele auch von Frauen gekauft und gespielt? Wenn ja, wie häufig? (AE)
6. Weshalb ist die Gewaltbereitschaft bei Frauen kleiner als bei Männer? (EW)
7. Wird die Gewaltbereitschaft bei Frauen auch noch kommen? (EW)

Weniger Gewalt durch Gewalt-Spiele?
8. Behauptung: „Nicht alle Ballergame Spieler sind potenzielle Mörder, da ein solches Spiel Agressionen nicht auf sondern abbaut“. Ich spiele Selber solche Spiele und habe bisher nicht an einen Amoklauf gedacht, solche behauptungen, wie Ballergames fördern gedanken an eine reelle Schiesserei sind unkorekt und Schlampig formuliert! (RS)
5. Ich behaupte, beim Spielen solcher brutaler Games
-werden Agresssionen sowie Depressionen nicht auf-, sondern abgebaut.
-ändert sich nichts an der Gewaltbereitschaft, dies führt lediglich an die Gewöhnung an Gewalt. (LH)
2. Das Spiele mit gewalttätigem Inhalt aggressiv machen und Amokläufer „vorbereitet“ ist meiner Meinung nach eine Pauschalisierung übelster Sorte. Ein verschwindend geringer Teil der Spieler solcher Ego-Shooter, werden auch im Reallife in diesem Masse gewaltätig. Somit könnte man auch sagen das Autofahrer potenzielle Mörder sind. Die meisten Verbrecher sind ja schliesslich Autofahrer. (MN)

Akzeptanz von Gewalt – Gewöhnung
2. Behauptung: Ego-Shooter verherrlichen Gewalt bzw. lindern Skrupel gegenüber Gewalt. (DH)
7. Finden Sie nicht, dass die ganze Geschichte die in Deutschland von den Medien so stark aufgepuscht wird, dass dadurch nur noch mehr potentielle Täter sozusagen aufgeweckt werden? (CC)
6. Denken Sie dass die Amokschützen von den USA zum Beispiel auch als Vorbilder gelten für den Amokschützen aus Erfurt beispielsweise? (M.S.)

Realitätsgrad von Gewalt
3. Auf der Strasse werden täglich viel mehr Menschen umgebracht. Somit wären auch Rennspiele schädlich. (F.L.)
5. Kommt es auf die Realitätsnähe bei den Spielen an? Also je realitätsnäher, desto gewaltfördender? (MI,SM)
8. Sind Horrorfilme nicht schlimmer als Ballergames, da in den Ballergames die Personen nicht echt sind und mit der Wirklichkeit nicht vergleichen kann? (EW)

Was kann man dagegen tun?
10. Behauptung: Ich denke, dass Jugendliche durch Ballergames nicht eher zu Gewalt neigen, als solche, die keine spielen. Frage: Haben Sie eine Idee, wie man solche Geschehnisse wie in Erfurt in Zukunft verhindern kann? (LS)