Bezirksschule Endingen
Klasse Lukas Müller


04.11.02

Tochtertag 2002

2. Nationaler Tochtertag am 14. November 2002

Sehr geehrte Eltern

Am 14. November findet zum zweiten Mal die Aktion "Tochtertag" statt. Die Aktion "Tochtertag" ist eine nationale Kampagne, die letztes Jahr vom Lehrstellenprojekt 16+ der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Rahmen des Lehrstellenbeschlusses 2 lanciert wurde.

Am "Tochtertag" begleiten Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren ihren Vater oder eine andere - mit Vorzug männliche - Bezugsperson einen Tag lang zur Arbeit, um einen Einblick in deren Berufsalltag zu gewinnen.

Warum gibt es den "Tochtertag" nur für Mädchen? Für Knaben sind die lebenslange Berufstätigkeit, eine Laufbahnplanung und die Aussicht auf finanzielle Unabhängigkeit selbstverständlich. Die Mädchen müssen sich erst daran gewöhnen, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Leben lang berufstätig sein wollen und müssen. Mit dem "Tochtertag" wird die offene Berufswahl gefördert. Noch immer nutzen Mädchen das breite Angebot möglicher Berufsausbildungen weniger als Knaben. 90% der Mädchen wählen einen Beruf im Dienstleistungssektor. Demgegenüber entscheiden sich zwei Drittel der Knaben für einen gewerblich-technischen Beruf. Die Berufswahlpräferenzen der Mädchen konzentrieren sich auf 24 Berufe, diejenigen der Knaben auf 110 Berufe.

Durch den "Tochtertag" wird den Mädchen die Gelegenheit geboten, zusammen mit erwachsenen Bezugspersonen die Auseinandersetzung mit der eigenen Berufswahl zu intensivieren und auch Berufe kennenzulernen, die normalerweise nicht zu den Berufspräferenzen von Mädchen gehören.

Das Departement für Bildung, Kultur und Sport (BKS) erachtet den "Tochtertag" als eine sinnvolle Massnahme zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben und empfiehlt deshalb den Schulen, die betreffenden Schülerinnen für eine Teilnahme zu gewinnen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.tochtertag.ch.

Wer von diesem Angebot Gebrauch machen möchte, meldet sich bei mir unter Angabe der Bezugsperson und des zu besuchenden Berufsbildes. Die Absenzenkarte wird normal ausgefüllt und von mir als Klassenlehrer "abgesegnet".

Mit freundlichen Grüssen

Lukas Müller