Arbeitsgruppe Obdachlose
Tagesbericht vom Mittwoch, 22. Sep 2004
Am Mittwoch Morgen um 9 Uhr, sind wir per Tram in die Rosengartenstrasse gefahren und besuchten die Notschlafstelle der Stadt Zürich.
Eine junge, nette Dame hat uns freundlich empfangen. Nachdem sie uns etwas zu Trinken angeboten hatte, durften wir unsere sorgfälltig vorbereiteten Fragen stellen. Sie beantwortete uns die Fragen ausführlich und erklärte manche Sachen im Detail, was uns sehr nüzte.
Nach dem Interview durften wir die Schlafräume, WC`s, die Küche und den Aufenthaltsraum besichtigen. Uns hat der Alltag der Obdachlosen, welcher sich ziemlich von unserem differenziert, sehr interessiert, jedoch deprimiert es auch,wenn man das Elend der Obdachlosen sieht und mit unserem Leben vergleicht.
Die Notschlafstelle stellt den Obdachlosen viele Sachen zur verfügung. Für 5.- die Nacht haben die Obdachlosen ein Bett in einem 4-er oder 6-er Zimmer mit frischem Bettzeug, ein Nachtessen, ein Frühstück, einen eigenen Schrank, Duschzeug und einen eigenen Papierkorb. Den Schwerabhängigen werden Betäubungsmittel zur verfügung gestellt, jedoch nur unter der Bedingung, dass sie es in ihren Zimmern einnehmen.
Die Notschlafstelle wird hauptsächlich von der Stadt Zürich finanziert, pro Tag zahlt sie etwa 120.-, deshalb dürfen nur Obdachlose der Stadt Zürich in dieser Notschlafstelle übernachten. Wenn aber doch jemand von einer anderen Stadt oder Dorf kommt können sie nur eine Nacht dort übernachten.
Uns hat dieser Morgen sehr gefallen und er hat uns einen guten Einblick verschaft.
TS AT